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Coverstory

NIU – One-Stop-Shop zu Nachhaltigkeit im Unternehmen

Sustainable Finance, CSDDD, Kreislaufwirtschaft – den Verantwortlichen in den Betrieben schwirren zurzeit viele Begriffe um die Ohren. Klarheit schafft eine neue Content- und Serviceplattform von MANZ: NIU – Nachhaltigkeit im Unternehmen.
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Redaktion
Reinhard Ebner
Datum
27. Mai 2024

Ob Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder EU-Taxonomie – durch Regulatorik, Investoren und Stakeholder, aber auch aufgrund ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und der öffentlichen Meinung kommen Unternehmen immer stärker unter Druck. Gesetzliche Vorgaben der EU sind mit empfindlichen Strafandrohungen verbunden und die nächste Kreditlinie kann von glaubwürdigem CSR-Management abhängen.
 

Nachhaltigkeit: Unternehmen im Fokus

Zu Jahresbeginn 2024 startete MANZ daher ein neues Service: die Onlineplattform NIU – Nachhaltigkeit im Unternehmen“. Woche für Woche finden sich hier seitdem neue interessante Beiträge, die den Weg in eine nachhaltige und gesellschaftlich verantwortungsvolle Unternehmenszukunft weisen – von „Antikorruptionsmaßnahmen“ bis „Zero-Waste-Strategy“.

„Die Vorbereitungen zu diesem Projekt laufen seit rund einem Jahr“, erzählt der Projektkoordinator Christopher Dietz. Anlässlich des 175-jährigen Verlagsjubiläums wird der Content auf der NIU-Website als Geschenk für Interessierte 2024 kostenlos angeboten. Wer zeitnah über neue Beiträge informiert werden möchte, meldet sich auf der Website für den Newsletter an.

„Wir wollen eine Fachinformationsdatenbank für Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager aufbauen, inklusive Dienstleistungen und Lösungen, die ihnen die Arbeit erleichtern.“
CHRISTOPHER DIETZ, MANZ

Beruf: Nachhaltigkeitsmanager:in

Mit NIU spricht MANZ zum Teil neue Zielgruppen abseits des juristischen Bereichs an. Dietz: „Wir erleben zurzeit einen Professionalisierungsschub, mit den Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -managern ist ein neues Berufsbild entstanden.“ Größere Unternehmen bilden „Green Teams“ aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Abteilungen. Die auf NIU erörterten Themen sind auch für die Geschäftsführung relevant, die etwa für Fehler in der Nachhaltigkeitsberichterstattung haftbar gemacht werden kann.

Das NIU-„Ökosystem“ wird in der Folge ausgebaut und erweitert. Bei MANZ denkt man etwa an Buchpublikationen, an Veranstaltungen der MANZ Rechtsakademie und an eigene Podcasts. Bereits jetzt auf der Website zu finden sind thematisch passende RECHTaktuell-Podcasts zur EU-Lieferkettenrichtlinie und zum Spannungsverhältnis zwischen der Energiewende und den Anforderungen einer Umweltverträglichkeitsprüfung.

Längerfristig soll das Angebot der Onlineplattform über Fachbeiträge hinausgehen. Dietz: „Wir wollen eine Fachinformationsdatenbank für Nachhaltigkeitsmanager:innen aufbauen, inklusive Dienstleistungen und Lösungen, die ihnen die Arbeit erleichtern – so etwas wie einen One-Stop-Shop für Nachhaltigkeit im Unternehmen.“

„Auf der Contentplattform NIU finden sich kompakte Fachbeiträge und Best-Practice-Beispiele zu Nachhaltigkeitsthemen.“
GABRIELA-MARIA STRAKA, BRAU UNION ÖSTERREICH

Kooperation mit respACT

Die zurzeit sechsköpfige Redaktion ist mit Kapazundern der jeweiligen Fachbereiche besetzt. Der Volkswirt Peter Eitzenberger etwa ist ein echter Pionier im Bereich nachhaltige Finanzen. Berthold Lindner ist als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Umwelt- und Nachhaltigkeitsrecht sowie als Lektor an der FH der WKO Wien tätig. MANZ-Autor Christian Richter-Schöller hat sich auf ESG spezialisiert und leitet ein EU-weites Netzwerk von ESG-Anwält:innen.

Redaktionsmitglied Daniela Knieling ist Geschäftsführerin von respACT, Österreichs führender Unternehmensplattform für nachhaltiges Wirtschaften. NIU und respACT verbindet eine Contentkooperation, auch gemeinsame Veranstaltungen sind angedacht.

Die stellvertretende Chefredaktion der neuen Content- und Serviceplattform hat die KPMG-Managerin Marina Luggauer inne. Als Chefredakteurin konnte Gabriela Maria Straka, Mitglied der Geschäftsleitung der Brau Union Österreich, gewonnen werden. Die bestens vernetzte Managerin zählt zu den österreichischen Pionier:innen bei der Verankerung von Nachhaltigkeits- und Circular-Economy-Themen innerhalb von Wirtschaft und Politik.

„Die Nachhaltigkeitsregulatorik ist komplex, offizielle Informationen sind oft schwer zu finden. Wir wollen zur umfassenden Aufklärung beitragen.“
MARINA LUGGAUER, KPMG

ESG-Projekte und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Straka ist es ein Anliegen, ihr Know-how an andere Unternehmen weiterzugeben. „Mit NIU wollen wir Aufklärung schaffen und zeigen, wie ESG-Projekte im Betrieb umgesetzt werden können. Wichtig sind daher Best-Practice-Beispiele und kompakte, knackige Texte mit Tipps und Anleitungen, die für die Zielgruppe gut lesbar sind.“

„Als Redakteurinnen und Redakteure bringen wir bei der Redaktionssitzung Themen ein und suchen Fachleute für entsprechende Beiträge oder verfassen selbst einen Artikel“, beschreibt die stellvertretende Chefredakteurin Marina Luggauer ihre konkrete Arbeit. Parallel dazu wird zurzeit ein Lexikon aufgebaut, das die vielen Fachbegriffe in diesem Bereich erklärt.

Stark gekürzter Auszug der Coverstory aus der Zeitschrift RECHTaktuell. Mehr über ihre Tätigkeit und Pläne verraten Gabriela Maria Straka und Marina Luggauer im vollständigen Artikel der Printausgabe (hier auch als ePaper verfügbar). Neue Beiträge zur Nachhaltigkeit im Unternehmen finden Sie regelmäßig auf der Content-Plattform NIU.

RECHTaktuell 03/2024