Konecny und Schauer: Festschriften im Doppelpack
Mit Andreas Konecny und Martin Schauer feierten heuer zwei Doyens des Zivil(verfahrens)rechts ihren 65. Geburtstag. Gewürdigt wird ihr bisheriges Schaffen mit zwei Festschriften.

Der Name des 1957 in Wien geborenen Andreas Konecny steht für viele Standardwerke im Bereich des Zivilprozess- und Insolvenzrechts. Neben seiner akademischen Laufbahn trat der Universitätsprofessor (seit 1993) und stellvertretende Vorstand des Instituts für Zivilverfahrensrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (seit 2010) mannigfach als Herausgeber, Autor und Vortragender in Erscheinung.
Experte für Zivilprozessrecht und Insolvenzrecht
Bekannt ist Konecny unter anderem für den „Fasching/Konecny-Kommentar“, für den Kommentar zu den Insolvenzgesetzen sowie für den Wiener Insolvenzrechtstag. Bereits die Habilitationsschrift zum „Anwendungsbereich der einstweiligen Verfügung“ erschien 1992 im MANZ Verlag.
Um dieses reiche Schaffen zu würdigen, übergaben ihm Jürgen C. T. Rassi, Stephan Riel und Birgit Schneider als Herausgeber:innen eine Festschrift zum 65er. Zum Festakt, der Mitte September im Festsaal des Obersten Gerichtshofs stattfand, fand sich das Who's who des österreichischen Zivilverfahrensrechts ein. Die Laudatio hielt OGH-Präsidentin Elisabeth Lovrek. Neben einer Würdigung der beruflichen Verdienste gab sie dabei auch persönliche Einblicke in die Privatperson Andreas Konecny.
„Das Schaffen von Martin Schauer umspannt einen weiten Bogen vom Gesellschaftsrecht über das Privatstiftungsrecht bis zum Schiedsrecht.“
DAS HERAUSGEBER-TEAM DER FESTSCHRIFT
Der Doyen für Zivilrecht und Unternehmensrecht
Martin Schauer teilt mit Konecny nicht nur das Geburtsjahr, sondern zum Teil auch die wissenschaftlichen Vorlieben. In seinem Fall sind es vor allem Zivilrecht und Unternehmensrecht, mit denen er sich in zahlreichen Publikationen befasst hat.
Das Schaffen des emeritierten Professors der Universität Wien, wohin er 2001 als Nachfolger von Franz Bydlinski wechselte, „ist nicht nur quantitativ beeindruckend, sondern umspannt auch einen weiten Bogen vom Gesellschafts-, Versicherungs- und Erbrecht über das Privatstiftungsrecht bis hin zum Erwachsenenschutz und Schiedsrecht“, schreiben die Herausgeber:innen der nunmehr erschienen Festschrift für Martin Schauer – Astrid Deixler-Hübner, Andreas Kletečka und Georg Schima – in ihrem Vorwort.
An den Jubilar übergeben wurde die Festschrift Mitte Oktober im Weltmuseum in der Wiener Hofburg. 45 Beiträge von 49 Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis behandeln darin den großen wissenschaftlichen Wirkungsbereich des Jubilars. Die Laudatio hielt Georg Kathrein, Sektionsleiter des Justizministeriums im Ruhestand, nach Grußworten von Herausgeber Georg Schima und MANZ-Verlagsleiter Heinz Korntner. Betont wurden die großen Verdienste, die sich Schauer bei BMJ-Reformprojekten (Handelsrechtsreform des Jahres 2005, Reform der Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Reformen des Sachwalterrechts und des Erbrechts) erwerben konnte.
Die Festschriften für Andreas Konecny und Martin Schauer können Sie im MANZ-Webshop bestellen.