Home RECHTaktuell Editorial 2021/1: Survival of the fittest

Survival of the Fittest

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© Franke
Heinz Korntner
Verlagsleiter
Datum
08. Februar 2021

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – und so manchem kommt unterwegs eine zündende Idee. Als Charles Darwin von seiner fast fünf Jahre währenden Reise um die Welt mit der HMS Beagle heimkam, standen die Grundlagen für das, was später als Evolutionstheorie berühmt werden sollte, bereits fest.

Auch Thomas Rabl hat jahrelang als enger Mitarbeiter mit ecolex, dem Zeitschriften-Flaggschiff des MANZ Verlags, die tiefen Wasser des Wirtschaftsrechts befahren. Dabei wie auch in seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt mit Spezialisierung auf Zukunftsbereiche wie Energiewirtschaft, erneuerbare Energien, Innovation und Digitalisierung hat er seine Beobachtungen gemacht und wegweisende Studien erstellt.

Wir freuen uns daher sehr, dass wir ihn als Chefredakteur der Zeitschrift gewinnen konnten. Gemeinsam mit dem Redaktionsteam wird er die Erfolgsgeschichte fortschreiben und ecolex zukunftsfit machen (mehr dazu in der Workstory 01/2021). Dazu wurde die Zeitschrift optisch und inhaltlich überarbeitet. Schon bislang war ecolex für Juristen im Wirtschaftsrecht unverzichtbar. Dafür, dass sie künftig auch nicht zu überhören ist, sorgt ein jüngst gestarteter ecolex-Podcast als akustische Ergänzung zum Heft.

FIT IM FAMILIENRECHT

Mit „Survival of the fittest“ meinte Darwin bekanntlich nicht das Überleben der Fittesten, sondern das der am besten Angepassten. Den Auswirkungen der Pandemie und der daraus resultierenden Maßnahmen auf die Veranstaltungsbranche ebenso rasch wie effizient angepasst hat sich im Vorjahr die MANZ Rechtsakademie. Über die Herausforderungen eines schwierigen Jahres und die Erfahrungen mit Hybrid-Tagungen und Webinaren sprechen Christine Viski Hanka und Elisabeth Smejkal-Hayn. Kein Zweifel kann darüber bestehen, dass insbesondere Letztere auch im Sinne des deutschen Sprachgebrauchs als fit zu bezeichnen ist. Ist sie doch unter anderem zweifache Europameisterin im Bikejöring, einer Hundesportart, die mit dem Fahrrad im Schnee ausgeübt wird. Wir sind stolz auf solch außergewöhnliche Persönlichkeiten in unseren Reihen.

Ein großes Herz für Tiere und Menschen hat auch Doris Täubel-Weinreich. Privat engagiert sie sich im Pferdesport, beruflich ist sie als Richterin am Bezirksgericht Innere Stadt in Wien tätig. Im Interview spricht sie über die zu erwartende Scheidungswelle des angelaufenen Jahres und über den Reformbedarf im Familienrecht. Für eine im Detail ausgearbeitete Reform, mit der alle Stakeholder leben können, dürften noch viele fachliche Diskussionen vonnöten sein. Edwin Gitschthaler etwa hat eine etwas andere Sicht auf die Thematik, die er in der Coverstory wohl begründet und differenziert darlegt. Auf seine Anregung hin wurde 2006 die EF-Z als Zeitschrift für Familienrecht (und mittlerweile auch für Erbrecht) gegründet. Heute ist sie die maßgebliche Anlaufstelle für Publikationen im familienrechtlichen Bereich.