Home RECHTaktuell Editorial 2020/11-12: Diversität bei MANZ

Wir sind bunt – und das seit mehr als 170 Jahren!

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© Franke
Heinz Korntner
Verlagsleiter
Datum
16. September 2020

„Ich mag diesen Verlag! Sie schicken uns die PDFs für das Literaturservice für Sehbehinderte, ohne mit der Wimper zu zucken“, schrieb kürzlich eine Universitätsbibliothekarin auf Twitter. „Die sind bei Unterlagen für Menschen mit Behinderungen viel weiter als andere Verlage und haben auch Frauen in der Führungsetage“, pflichtete ihr ein Twitter-User aus dem Rechtsbereich bei. „Geschäftsführende Gesellschafterin ist eine Frau“, präzisiert darauf ein weiterer Social-Media- Nutzer. Diese Diskussion spielte sich unlängst auf Twitter ab. Purer Zufall: Dass „Diversität“ das zentrale Thema der vor liegenden Ausgabe der RECHTaktuell sein würde, stand zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen fest. Die angeführten Tweets zeigen jedoch eindrucksvoll: MANZ hüllt sich nicht bloß ins Mäntelchen vermeintlicher Diversität. Die zugrunde liegenden Werte – Chancengleichheit und Inklusion – sind bis heute ein bestimmender Bestandteil unserer DNS. Mit den Worten von MANZ-Geschäftsführerin Susanne Stein-Pressl: „Wenn alle das Gleiche denken, gibt es keine Meinungsvielfalt. Das wäre undenkbar für ein Verlagshaus, das in Zeiten der Revolution von 1848 entstanden ist!“ Ohne Diversität und die daraus resultierende Meinungsvielfalt wäre ein über eine so lange Zeit erfolgreiches Medienunternehmen wie der MANZ Verlag gar nicht vorstellbar.

In der Coverstory "Justitia ist eine Frau" unterhält sich Susanne Stein-Pressl mit Alix Frank-Thomasser über Möglichkeiten, Frauen in Rechtsberufen auf ihrem Karriereweg zu unterstützen. Frank-Thomasser gehört zu den Hauptinitiatorinnen von „Frauen im Recht – Women in Law“. Im MANZ Verlag hat sie unter anderem das Buchprojekt „Advokaten 1938“ umgesetzt. Nun wurden gemeinsam die „Justitia Awards“ neu aus der Taufe gehoben.

Andersdenkende sind die Zukunft

Faszinierend ist die Lebensgeschichte der kürzlich verstorbenen Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg. Ihr Vermächtnis lässt sich in einem Satz, einem Originalzitat der US-amerikanischen Juristin, wiedergeben: „Andersdenkende sind die Zukunft.“ Warum es wichtig ist, dass die personelle Zusammensetzung in Rechtsetzung und Rechtsprechung viel stärker das Gesamtbild der Gesellschaft spiegelt, erläutert Hansjörg Hofer im Beitrag "Diversität ist ein Asset". Von mehr Diversität profitieren auch Betriebe, ist der heimische Bundes-Behindertenanwalt überzeugt. Der personelle Mix ist es schließlich, der ein Unternehmen innovativ, kreativ und resilient macht. So gelingt es MANZ auch, gut durch die Coronakrise zu steuern und seinen KundInnen ein verlässlicher Partner in herausfordernden Zeiten zu sein. Was Unternehmen und Individuen widerstandsfähig macht, erzählt MANZ-Lektorin und Resilienztrainerin Franziska Koberwein im Interview.

Oder blättern Sie in der Online-Ausgabe der RECHTakutell 11-12/2020.