Hochkonjunktur für das Thema Gesundheit
Medizinische Ratgeber in einem juristischen Fachverlag? Auch das gibt es. Wie die mittlerweile langjährige Kooperation zwischen dem MANZ Verlag und der MedUni Wien zeigt, hat damit letztlich zusammengefunden, was zusammengehört. Zur Wahl des Verlags erklärt Anita Rieder, Vizerektorin für Lehre: „MANZ ist ein renommierter wissenschaftlicher Verlag. Das unterstreicht unseren Anspruch, für die Allgemeinheit verständliche und doch wissenschaftlich fundierte Ratgeber zu veröffentlichen. Auch sind wir dadurch gut im Buchhandel präsent.“
Ansprechpartner im Verlag waren Christopher Dietz – der Leiter der Unternehmenskommunikation und des Social-Media-Bereichs bei MANZ begleitet bis heute die Publikation der Ratgeber – und Programmleiter Markus Schrom, der die Marktplatzierung bis heute mit seinem Vertriebs-Know-how unterstützt. Rieder: „MANZ ist ein langjähriger und guter Partner. Die Zusammenarbeit funktioniert wunderbar, als Autorin oder Autor fühlt man sich niemals allein gelassen.“
Von Darmgesundheit bis Bluthochdruck
Den „Darm“ behandelt eine aktuelle Neuerscheinung des Autorinnen-Duos Eva Untersmayr-Elsenhuber und Monika Ferlitsch. Untertitel: „Warum er so wichtig ist und wie er gesund bleibt“. In der zweiten Auflage erschien heuer auch der Band zu „Pollen und Allergie“ von Katharina Bastl und Markus Berger, der in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Pollenwarndienst der MedUni Wien entstand. Rieder selbst schrieb gemeinsam mit Thomas Dorner den bereits 2015 herausgekommenen Band zu „Bluthochdruck“.
Zivilisationskrankheiten wie erhöhter Blutdruck oder Schlafstörungen („Der Schlaf. Warum er so wichtig ist und wie er ungestört bleibt“ von Stefan Seidel, 2020) stehen im Fokus des Leserinteresses. Aus aktuellem Anlass in den Mittelpunkt gerückt ist auch der Ratgeber zum „Impfen“ von Ursula Wiedermann-Schmidt. Überhaupt ortet Anita Rieder Hochkonjunktur für Gesundheitsthemen: „Das Bewusstsein ist gestiegen. Durch die Corona-Pandemie wurde die Gesundheit vielfach zur Priorität für Entscheidungen in diversen Bereichen. Und in der Bevölkerung wird über Messenger-RNA-Impfstoffe und über Inzidenzen diskutiert – Begriffe, die sich früher bestenfalls im Lernstoff von Medizinstudierenden fanden.“
Wie Klimawandel Gesundheit beeinträchtigt
Nun gelte es, dieses gewachsene Gesundheitsbewusstsein auch für andere Bereiche des täglichen Lebens zu nutzen. Wer Risikofaktoren, Krankheitsbilder, Präventionsstrategien und Behandlungsmethoden verstehen will, ist mit der Ratgeber-Reihe der MedUni bestens bedient. Rieder: „In den Büchern geht es nicht nur um Möglichkeiten der medizinischen Therapie. Wir beantworten auch Fragen danach, was sich im Alltag tun lässt, um Symptome zu reduzieren oder gar verschwinden zu lassen, und geben Ernährungsempfehlungen. Da ist ganz viel dabei, was der Einzelne konkret und unmittelbar umsetzen kann.“
Neben der Ratgeber-Schiene bearbeiten einzelne Bände auch große Gesellschaftsthemen mit gesundheitlicher Relevanz. Dazu zählt das 2017 erschienene Buch „Klimawandel und Gesundheit“, in dem die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen dargestellt werden.
Public Health in der Pandemie
Anita Rieder, Vizerektorin für Lehre der MedUni Wien, ist auch Leiterin der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin und des Zentrums für Public Health. Durch die Pandemie ist nicht nur die Aufmerksamkeit für die individuelle Gesundheit gestiegen. Das Gleiche gilt für Public-Health-Themen: „Im Gegensatz zur klinischen Medizin, die sich der Gesundheit des Einzelnen widmet, geht es hierbei um Strategien und Maßnahmen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu sichern und Krankheiten präventiv zu bekämpfen.“
Public Health berührt verschiedenste Bereiche wie Gesundheitsökonomie, Epidemiologie, Umweltmedizin oder Sozial- und Präventivmedizin. Die Universität ist nicht nur in der Lehre aktiv, sondern verfolgt Projekte von der COVID-Forschung über die Ebola-Forschung in Liberia bis zur Forschung zur Prävention von Gebrechlichkeit im Alter.
Wie aber beugt die Universitätsprofessorin selbst angesichts ihrer zahlreichen Verpflichtungen den stressbedingten Zivilisationskrankheiten vor, mit denen sie sich beruflich beschäftigt? Rieder: „Ich habe einen Schrittzähler am Handy und mache viel Bewegung im Alltag, um den Adrenalinpegel zu senken. Das heißt, ich bin oftmals zu Fuß unterwegs und gehe auch häufig von der Universität nach Hause, anstatt öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.“ Wöchentlich kommt sie zumindest auf 50 Kilometer Fußweg. Das macht gute Laune und der Körper dankt’s.
Die vollständige Workstory mit Anita Rieder lesen Sie in der RECHTaktuell 6/2021.
Die Bände der Ratgeber-Reihe der MedUni Wien können Sie im MANZ Webshop bestellen.