Kinderbuch
Das Recht in Reimen
MANZ-Autor Rudolf Welser versteht sich nicht nur auf gewichtige Lehrbücher. Mit „Mama, Papa, was ist Recht?“ schrieb er sein erstes Kinderbuch – in leichtfüßigen Versen. Justizministerin Alma Zadić findet das „großartig“.


Für Kinder zu schreiben gehört zum Schwersten, und doch wirken die Verse von Rudolf Welser so luftig-leicht, dass man ihnen die dahinter steckende Arbeit nicht anmerkt. „Zu meiner Studienzeit war Professor Welser eine Institution an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Ich erinnere mich gut daran, wie einfach er komplexe Zusammenhänge erklären kann. Daher finde ich es großartig, dass er nun das Recht den Kindern näher bringt!“ Das meinte die wohl derzeit prominenteste ehemalige Studentin des früheren Institutsvorstands für Zivilrecht, Justizministerin Alma Zadić, kürzlich bei der Buchpräsentation von „Mama, Papa, was ist Recht?“ im Bundesministerium für Justiz.
Das Kinderbuch zum Recht
Seinen Weg vom Universitätsprofessor zum Kinderbuchautor beschreibt Welser so: „Die Lust zu fabulieren war immer schon in mir.“ Als Vorbilder für seine gereimte Reise durch die Welt von Recht und Gesetz dienten ihm Klassiker wie „Max und Moritz“ oder „Hatschi Bratschis Luftballon“. Ergänzt wird der Text von kongenialen Zeichnungen des ebenso vielseitig begabten Robert Fucik, im Brotberuf Abteilungsleiter im Justizministerium.
Wie gründlich Zadić das Zivilrecht studiert hatte, bewies ihr Exemplar des bei MANZ erschienenen „Grundrisses des bürgerlichen Rechts“, früher auch als „Koziol/Welser“ bekannt: Das Lehrbuch, das die Justizministerin zur Präsentation mitgebracht hatte, war mit Post-its gespickt und von Anstreichungen übersät. Kinder für Rechtsberufe zu begeistern, ist eines der Ziele des neuen Welser-Werks. Vielleicht ist unter den heutigen Leserinnen ja schon eine künftige Justizministerin. Wie es die kleine Theresia im Buch ausdrückt: „Das klingt nicht schlecht, vielleicht studier‘ ich einmal Recht.“
„Ich finde es großartig, dass Professor Welser den Kindern das Recht näher bringt.“
ALMA ZADIĆ, BUNDESMINISTERIUM FÜR JUSTIZ