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KARRIERE BEI MANZ

Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit bei MANZ?

Auch das sind Juristen-Jobs: Mit Juli ging Susanne Bomze nach einem Vierteljahrhundert als Leitende MANZ-Lektorin in den wohlverdienten Ruhestand. Ihre Nachfolgerin, Katharina Auböck, ist auch schon zehn Jahre dabei: „Die Arbeit ist spannend, der Teamgeist einzigartig“, meint sie.

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Katharina Auböck
© Ina Aydogan
Katharina Auböck
Seit 1. Juli 2020 Leitende Lektorin im MANZ Verlag
Redaktion
Reinhard Ebner
Datum
01. September 2020

In der Lockdown-Phase mussten viele ins Home Office ausweichen. Wie lässt sich das Lektorat von zu Hause aus bewältigen?

Überraschend gut. Das Lektorieren selbst erfolgt überwiegend am Computer, der Autorenkontakt funktioniert auch über Mail und Telefon, obwohl der persönliche Kontakt natürlich durchaus fehlt. Das Erscheinen eines Werks wieder einmal „analog“ in großer Runde feiern zu können, wäre schön.

Die Arbeit eines Lektors in klassischen Verlagen besteht vor allem darin, nicht in der Schwemme an unverlangten Manuskripten zu ertrinken. Wie sieht die Tätigkeit in Österreichs größtem Rechtsverlag aus?

Natürlich liegt auch unsere Kernkompetenz in der Prüfung und Bearbeitung von Manuskripten. Darüber hinaus betreuen wir aber die Projekte von der Planungsphase bis zum Erscheinen. Damit sind wir die Schnittstelle zwischen technischer Herstellung, Produktion, Werbeabteilung und Online Publishing. Wo wir Lücken im Programm sehen, begeben wir uns gemeinsam mit dem Programm-Management auch aktiv auf Autorensuche.

Karriere im Lektorat

Nach dem Studium absolvierten Sie das Gerichtsjahr beim Oberlandesgericht Wien. Wie sind Sie bei MANZ gelandet?

Ich wollte nach Tätigkeiten in einer Kanzlei und am Gericht etwas anderes kennen lernen und bin auf das MANZ-Stellenangebot gestoßen. Die gute Team-Stimmung und das Arbeitsklima gaben den Ausschlag zu bleiben – abgesehen davon, dass der Job selbst spannend und abwechslungsreich ist. Ich stehe in engem Kontakt mit den renommiertesten Autorinnen und Autoren der Branche und kann beim Formulieren der Werbetexte auch meine kreative Ader ausleben. Einzigartig ist die fachliche Kompetenz der zurzeit 14 MANZ-Lektorinnen: Ein abgeschlossenes Jus-Studium ist bei uns ein Einstellungskriterium.

Das konstante Team ist wohl der beste Beweis für das tolle Arbeitsklima. Viele sind schon 15 oder 20 Jahre dabei. Meine Vorgängerin als Leitende Lektorin übte den Job 25 Jahre aus.

Mit 1. Juli traten Sie die Nachfolge von Frau Bomze an. Was bedeutet das für Sie konkret?

Ich sehe meine Aufgabe darin, die Kommunikation zwischen den Abteilungen zu erleichtern, Informationen zu bündeln, Prozesse zu unterstützen und die richtigen Ansprechpartner zusammenzubringen. Ich freue mich, wenn ich helfen kann, Abläufe effizienter zu gestalten. Auch die Einschulung neuer Kolleginnen und Kollegen zählt zu meinen Aufgaben; wichtig ist mir hier insbesondere ein gutes „Ankommen“ im Lektoratsteam.

Durch meine bisherigen Tätigkeiten bin ich auf die Funktion gut vorbereitet. Neben redaktioneller Arbeit für die Zeitschriften JAP und ZNR gehörte dazu die Verantwortung für die gesamte Studienliteratur – eine Querschnittsmaterie, die viele Fachbereiche betrifft.

„Bei Projekten von Anfang an dabei“

Was sind Ihre persönlichen Highlights in den zehn Jahren bei MANZ?

Besonders spannend ist es für mich, bei Projekten von Anfang an dabei zu sein und diese zu begleiten, Konzepte gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren mitzugestalten und die Idee zu einem Buch Wirklichkeit werden zu lassen. Interessant in technischer Hinsicht sind sicher auch Layout-Umstellungen, bei denen sich das Lektorat einbringen kann.

Hat eine Lektorin privat eigentlich noch Lust auf Lektüre?

In meiner Freizeit lese ich gerne Krimis – und natürlich viele Kinderbücher mit meinem zweijährigen Sohn.

„Das konstante Team ist der beste Beweis fürs tolle Arbeitsklima.“
KATHARINA AUBÖCK, MANZ